Sie finden hier alle Werke des Autors. Die frühen Werke (so das in Stein gebundene Psalmenbuch) gibt es zum Teil nur noch im antiquarischen Fachhandel als Sammlerexemplare.
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Man stelle sich vor: Ein Dichter ist viel unterwegs, seit vielen Jahren. Da begegnet ihm allerhand, in New York, in Hamburg, in Florenz, im Flugzeug über Chicago, in Zürich, in Innsbruck. Er
spaziert eine Straße entlang, er wartet an einem Bahnhof, er quartiert sich in einem Hotel ein, er hört im Café ein Gespräch mit – aus all dem ergibt sich Lyrik.
Heinz D. Heisl bringt Momenteindrücke rasch aufs Papier, was mitunter ganz eigenen Spielregeln zu folgen hat, späteres Bearbeiten wäre in seinem Fall beinahe Verfälschung. Als Verfasser tritt er
zurück und erhebt nicht den Anspruch, irgendein Schöpfer zu sein – das Leben soll durch seine Versprachlichung bewegen, bewegt werden, zu tanzen beginnen.
ISBN 978-3-99039-125-9
Gebunden mit Schutzumschlag und Lesebändchen. Großformat
120 Seiten
Vor sechs Wochen hat Konrad Greiner sein Vorhaben, mit dem Schreiben aufzuhören, endlich zur Tatsache werden lassen. Trotzdem aber lässt sich der berühmte österreichische Schriftsteller
(dessen Werke in einem großen deutschen Verlag erscheinen) noch einmal zu einer Vortragsreise nach Japan einladen.
Und dort in Japan, im Café »Excelsior« im Roppongi-Viertel in Tokio, beginnt der Roman »Greiner«, den er jedoch niemals mehr schreiben wird. Ein Roman über den Literaturbetrieb ist es und ein
Roman über Österreich (im Speziellen über seine engere Heimat Innsbruck). Alle und alles zerrt der Greiner ans Licht und stellt er bloß, einschließlich – oder vor allem – sich selbst. Und es
mag wohl an der Entfernung liegen, dass aus dem folg- und fügsamen Schriftsteller, ein durch und durch unbequemer Schreibender hätte werden können.
Aber keine Zeile mehr schreibt er nun, im Gegenteil, eine bereits begonnene Prosaarbeit sowie die Notizen zu einem Roman, werden im Papierkorb des Café »Excelsior « entsorgt. Wie der Greiner,
so pendelt auch der Leser zwischen zwei Kulturen und zwei Gefühlen gleichzeitig, um einmal von einer Abneigung gepackt zu werden, und hinterher der Faszination des Wechselspiels zu erliegen.
Wer sich, wie im letzten Roman »Abriss«, auf diese Sprache einlässt, der wird einmal mehr einen österreichischen Sprachurlaub genießen können, der sich mit japanischer Kulturerfahrung
vermischt.
Ein Film mit der Entsehungsgeschichte ist in Vorbereitung (2020)
Erschienen am: 26.08.2009
ISBN: 978-3-920862-37-1
331 Seiten, gebunden
Preis: 19,80 Euro
Roman
Dittrich Verlag
»Er war am Ziel. Er hatte seinen Triumph. Doch was er nicht fand, war sein Hass. Wo war der Hass?«
Was geschieht, wenn dort wo Liebe sein sollte, nur Hass vorhanden ist? Diese Frage stellt sich der Protagonist des Romans, während er auf einer Zugfahrt in eine vorerst vage Ferne und damit in
seine Kindheit ist. Ein neuer und dennoch so typisch österreichischer Ton wird in dem Roman ABRISS, der von einer »Kleinhäusler«-Familie in der Zeit der Scharnowreisezüge der frühen sechziger
Jahre handelt, angeschlagen. Ein verschlungener Ton, ein lakonischer, melancholischer und musikalischer.
Auf der Zugfahrt des Protagonisten tauchen Gestalten auf und wieder ab, die einzig geliebte Großmutter, die Mutter und deren Haus-Freunde, der Matrosenkappenmann (auch Vater genannt), die
Nichtmehrehefrau, die Metzger aus den Gassen der Heimatstadt, flüchtige Begegnungen in New York; sie alle bekommen Duft, Stimme, Sprachmusik und konzertieren diese Reise in die ungeliebte
Kindheit zu einem dichten und furios bedrängenden Bild. Mitreisende Leser und Leserinnen müssen jederzeit darauf gefasst sein: Diese Sprachmusik kippt immer wieder unverhofft und wunderbar
unverblümt ins Komische, Absurde, Deftige; bitteres Gelächter zieht in Wolken über den Zug, in dem ein Mann sitzt, der auf Rache sinnt: »Zu oft war ein Schreien im Haus gewesen. Zu oft, denkt
er.«
* Erschienen am: 05.07.2008
* ISBN: 978-3-937717-99-4
* Ausstattung: 267 Seiten, gebunden
* Preis: 19,80 €
Ein ironisches Verwirrspiel rund um einen zugreisenden Ich-Erzähler, der mit eigenartigen Erlebnissen und seltsamen Fahrgästen konfrontiert wird. Stellen Sie sich vor, Sie stehen auf dem
Bahnsteig und warten auf einen Zug, der aber nicht kommt und dessen Verspätung immer größer wird - und gleichzeitig sitzen Sie in eben diesem Zug und blicken in die draußen vorbeiziehende
Landschaft hinaus. Absurd, grotesk, fantastisch: Der Ich-Erzähler in den Eisenbahngeschichten von Heinz D. Heisl wird zugfahrend zusehends in die Irre geführt und sieht sich mit eigenartigen
Erlebnissen und seltsamen Fahrgästen konfrontiert.
Oft sind diese Reisen geheimnisvoll, immer auf unerwartete Weise skurril, überall lauern verstörende Überraschungen, nichts ist wie erwartet. Und dann steht da überall dieser Koffer herum, ein
Koffer voller Geschichten, der wundersame und aberwitzige Ein- und Ausblicke gewährt und selbst Teil dieses obsessiven und zugleich ironischen literarischen Verwirrspiels.
Haymon Verlag, 139 seiten, 2005
In Heisls beinahe romanhafter Prosa werden scheinbar lose Geschichten erzählt, zwischen denen sich ein roter Faden entspinnt und eine Figur erkennbar wird, die durch die Welt schlittert, manchmal sehr präzise beobachtet, manchmal ins Absurde verschwindet. Es ist ein Ich, ein Er, der am Fenster eines Zuges sitzt und seine Beobachtungen wiedergibt, der über sein eigenes Verschwinden reflektiert und seine Aufmerksamkeit auf das Kleine lenkt, das beim Atemholen der großen Themen unter den Tisch zu fallen scheint.
ISBN: 978-3-85218-336-7
Umfang: 112 Seiten
EUR 19.90
1998 Das Oraltorium - Radschläge für Wortsuchende
(Haymon Verlag Innsbruck ISBN 3-85218-279-4)
Ein literarisches Neuntagerennen mit sechs Velos aus Paul Renners Universum
(vergriffen)
1994 Die Psalmen (Haymon Verlag Innsbruck ISBN 3-85218-181-X) in Schiefer gebunden, vergriffen
1993 Das zerbrochene Wort (Haymon Verlag Innsbruck ISBN 3-85218-151-8), in Leinen und Holzrahmen gebunden, vergriffen
Wildschönau, Eigenverlag 1989 ( Auflage 500 / wenige Restexemplare zum Sammlerpreis auf Anfrage)